IMMAC Sailing Team: Ein Grand Prix zum Saisonabschluss


Mit der Teilnahme am international hochkarätig besetzten Grand Prix im portugiesischen Vilamoura geht die Saison 2022 für die IMMAC Sailing Teams im 49er FX und 49er zu Ende. Marla Bergmann und Hanna Wille ziehen genauso wie Linov Scheel und Max Stingele eine positive Jahresbilanz und haben sich für 2023 große Ziele gesetzt.

„Der Vilamoura Grand Prix war der Abschluss einer intensiven Trainingszeit, in der wir an spezifischen Themen gearbeitet haben und das Event somit nicht ergebnisorientiert gesegelt sind“, sagt Marla Bergmann, die zusammen mit Hanna Wille Platz 14 im Feld der 37 startenden Teams belegte. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge und freuen uns auf die Trainingszeit im Januar und Februar auf Lanzarote, bei der wir diese Themen weiter angehen werden.“

Auch Linov Scheel und Max Stingele sahen den Grand Prix vor Vilamoura eher als Fortführung des intensiven Trainings und weniger als Event, bei dem eine Platzierung auf dem Podest Zielvorgabe war. „Wir haben den Trainingsblock vor allem genutzt, um endlich die finalen Segelschnitte zu testen“, sagt Linov Scheel. „Dazu haben wir zusammen mit dem österreichischen Team sehr intensiv an unserer Speed-Optimierung gearbeitet. Die Regatta haben wir als reines Trainingsevent genutzt, um unsere Fortschritte unter Wettkampfbedingungen zu überprüfen.“ Ein Training, dass sich mit Platz 12 von 46 teilnehmenden Teams durchaus gelohnt hat.

Klarer Saisonhöhepunkt des Hamburger Teams „Bergmannwillesailing“ vom Mühlenberger Segel-Club (MSC) und der 49er Crew „stingele.scheel.sailing“ vom Kieler Yacht-Club war die erste gemeinsame Teilnahme an der Senioren Weltmeisterschaft im olympischen 49er FX bzw. 49er in Kanada.

Bis zum 6. Januar gönnen sich die vier aktiven Seglerinnen und Segler nun eine kleine Auszeit und genießen die freien Tage mit ihren Familien und Freunden. Es folgen intensive Trainingswochen auf Lanzarote, die erste Regatta findet bereits Ende März statt. Vor Palma de Mallorca trifft sich die internationale Segelspitze zur Princesa Sofia Regatta. Die erste Gelegenheit im neuen Jahr 2023 für beide Teams, sich gegen die internationale Konkurrenz zu behaupten und wichtige Ranglistenpunkte zu ersegeln.

„Nach der Regatta vor Mallorca fokussieren wir uns vor allem auf die Regatta vor Hyeres im April, bei der auch die vier deutschen Startplätze für die Weltmeisterschaft 2023 in Den Haag vergeben werden“, sagt Linov Scheel. „Im November 2023 beginnt dann mit der Europameisterschaft in Vilamoura der Ausscheidungsmodus für die Olympischen Spiele 2024.“

Gelingt es einem oder gar beiden IMMAC Teams, sich das begehrte Ticket zu den Olympischen Spielen in Paris/ Marseille zu sichern, wäre dies für die Arbeit des IMMAC Sailing Team ein sehr großer Erfolg. Bereits einmal in der 20-jährigen Geschichte des erfolgreichen Sportsponsoring-Projektes war es einem Team gelungen, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. 2021 (aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben) starteten Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer vor Tokio/ Enoshima im Nacra 17 und ersegelten sensationell die Bronzemedaille. 

„Wir sind sehr stolz über die hervorragende Entwicklung der beiden Teams im internationalen Vergleich“, sagt IMMAC Sailing Team Geschäftsführerin Nicola Breuer. „Wir drücken ihnen die Daumen, dass sich für beide Teams im vor-olympischen Jahr 2023 die intensiven Trainingsmaßnahmen mit Erfolgen auf der Regattabahn auszahlen.“