Erfolgreicher Saisonhöhepunkt der Melges 24 des IMMAC Sailingteams

Bereits die Anreise hatte es in sich. Als letztes deutsches Team haben wir uns berufsbedingt erst am Freitagmittag auf die lange Reise machen können. Glücklicherweise sind wir bis auf einen kurzen Ausflug ins Stadtgebiet von Posen gut durchgekommen. Gelernt: verlasse Dich im Ausland nicht immer auf die empfohlenen Ausweichstrecken, diese sind nicht immer für Autos mit Bootsanhänger ausgelegt J! So haben wir es trotzdem müde, aber sehr rechtzeitig nach Tallin zur Fähre geschafft und konnten noch einen kleinen Rundgang in dieser schönen Stadt machen. Nach der Überfahrt hat das Einchecken, perfekt organisiert und toll vorbereitet, super geklappt. Nach weniger als einer Stunde waren wir mit Wiegen und Vermessen durch und konnten unsere Ferienunterkunft beziehen.

Am nächsten Tag stand dann die finale Bootsvorbereitung und der große Wocheneinkauf an, bevor es nachmittags zum practice race ging. Bereits im practice Race lief es gut, die Mänöver waren rund und der Bootsspeed mit den neuen Segeln war auch hervorragend, es konnte also losgehen.

Von Montag bis Freitag haben wir insgesamt 11 Rennen segeln können. In Sachen Bedingungen war alles dabei von wenig Wind bis zu ganz schön viel Wind (25 kn) und vor allem ein Wechselbad des Wetters: Starkregen bis strahlender Sonnenschein, mitunter im Abstand von nur wenigen Minuten. Die einzige Konstante über alle Tage war eine für den Wind relativ hohe Welle, die teils nicht zur Windrichtung passte und uns ziemlich gefordert hat. Vor allem nach den beiden Tagen mit viel Wind waren wir abends ziemlich kaputt gespielt aber sehr glücklich über die tollen und spannenden Rennen im 59 Boote starken Feld.

Die IMMAC 24 hat als zweitbestes deutsches Team einen 19. Platz in der Gesamtwertung und einen 7.Platz in der Amateurwertung erringen können, womit wir vollauf zufrieden sind und mit der Erkenntnis nach Hause fahren, das zumindest zu den Topteams der Amateurklasse keine Welten mehr dazwischen liegen und wir die positive Tendenz seit Projektbeginn Ende 2014 bestätigen können. Erstmalig haben wir es auch über eine so lange Serie geschafft, beständig recht gut zu starten. Das Beweisfoto anbei und es war kein Frühstart J!

Die Mannschaft, bestehend aus Franzi Vosswinkel, Paul Kübel, Tim Krämer, Johannes Beyer und Stefan Gründler hat hervorragend als Team zusammengearbeitet, es war einfach eine Freude mit Euch segeln zu dürfen!

Herzlichen Glückwunsch an die Maidollis und die Taki 4 aus Italien zum Titelgewinn und vielen Dank an die Organisatoren der Veranstaltung, wir haben uns bei Euch im Helsingfors Segelklub sehr wohl gefühlt!

Vielen herzlichen Dank an das gesamte IMMAC-Team, nur durch Eure Unterstützung können wir diese Dinge erleben! Für uns folgt in der nächsten Woche noch die Dänische Meisterschaft als Saisonabschluss.

Auch wenn die Meldezahlen bei den ersten Regatten in Deutschland nicht immer super waren, sind wir froh mit so vielen Booten die WM gesegelt zu haben und zur Dänischen Meisterschaft in Hellerup sind 24 Boote gemeldet, es bleibt also spannend!

Stefan Gründler – Melges „IMMAC 24“