Danish Open 21.08.-23.08.2015 Sundby/Kopenhagen

Sonne/Flaute/mäßiges Ergebnis

Die dänische Meisterschaft begann für uns bereits am Donnerstag mit zwei spontanen Übungsrennen im Rahmen einer Vereinsregatta mit sechs anderen Melges 24. Eine gute Möglichkeit ein neues Teammitglied in die Abläufe an Bord zu integrieren und die lokalen Gegebenheiten kennenzulernen. Wir nutzten diese schöne Gelegenheit im Vorfeld der Meisterschaft und auch der Rest der Veranstaltung erwies sich als gut organisiert.

Am Freitag konnten wir es aufgrund der frühen Anreise entspannt angehen lassen und hatten ausreichend Zeit für Anmeldung, Bootspflege, kleine Reparaturen und Trimm. Leider flaute der Wind zum späten Vormittag ab, sodass der erste Start am Freitag um 13:00 Uhr aufgrund von Flaute verschoben werden musste. Bedingt durch die große Entfernung zum Hafen wurde entschieden, das Feld auf dem Wasser warten zu lassen. Nach 3 Stunden des Wartens in praller Sonne, großer Hitze und ohne viel Rückzugsmöglichkeit wurde um 16 Uhr der erste Start angeschossen. Das Rennen wurde allerdings noch auf der Startkreuz aufgrund drehender Winde größer 20 Grad wieder abgebrochen. Um 17:30 Uhr folgte dann der zweite Start des Tages mit anhaltend sehr geringem Wind und schwierigen Verhältnissen durch die vielen Winddreher und Flautenlöcher auf der Bahn. Nachdem wir uns auf der Startkreuz für die falsche Seite entschieden, endete der Tag mit einem 20. Platz für uns.

Am Samstag ging es früher auf das Wasser. Die erste Wettfahrt beendeten wir bei relativ stabilem Wind um die 10 Knoten mit einem sehr guten 5.Platz. Hoch motiviert starten wir in die 2.Tageswettfahrt. Bei rasch abnehmendem Wind erwies sich diese Wettfahrt jedoch erneut als Glücksspiel und wir fanden die leichten Windstriche nicht schnell genug, so dass die Wettfahrt nur mit einem 19.Platz abgeschlossen werde konnte. Es folgte erneut eine Zwangspause. Dieses Mal nutzen wir jedoch die 2 Stunden für einen Abstecher auf die nah beim Regattafeld liegende Insel Flakfort und eine Pause im Schatten mit einem kühlendem Eis. Bei etwas auffrischenden Winden, jedoch unkonstanter Richtung wurden zwei weitere Tageswettfahrten gesegelt, die wir mit einem guten 9. und einem mäßigem 14. Platz beendeten.

Sonntag blies der Wind endlich etwas stärker, doch nach erneut recht langer Anfahrtskreuz zum Regattagebiet war bereits wieder viel Druck raus. Bei immerhin stabilem Wind zeigten wir in der ersten Tageswettfahrt nach einer mäßigen Startkreuz und einer anschließenden Aufholjagd unser Potenzial und beendeten das Rennen mit einem 6.Platz. Mit dieser Motivation starten wir erneut. Nach einem mäßigem Start konnten wir uns gut freisegeln, am Luvfass lagen wir im vorderen Feld, konnten diese Position dann downwind ausbauen und in der 2. Kreuz stetig verbessern. Am Luvfass kam es dann jedoch zum für uns glücklosen Kampf um die Bahnmarke und das Wegerecht, sodass wir zweimal hintereinander weghalsen mussten. Unsere hart erarbeite Position war hinüber und wir mussten mindestens 10 Boote an uns vorbei lassen, so dass erneut nur ein 18.Platz heraussprang. Für den letzten Start des Rennens hieß es jetzt nochmal alles zu geben. Nachdem der Start aufgrund eines allgemeinen Rückrufs abgebrochen wurde, kam zum 7. Mal im Laufe der Danish Open, die Black Flag zum Einsatz. Dieses Mal waren wir jedoch wohl zu ambitioniert und lagen beim Startsignal wenige Meter über Linie. BFD für GER 569, das erste Mal in unserer Melges 24 Karriere.

Damit endete die sehr sonnige und schwach windige Danish Open für uns mit einem mäßigem Ergebnis. Trotz der Bootsperformance und guter Teamarbeit sind wir dieses Mal nicht zufrieden. Gratulation Melges DK zum Sieg und den Organisatoren für ein schönes Event.

Für uns geht es in 4 Wochen weiter mit den NED-Open, wir hoffen auf mehr Wind und konstante Ergebnisse.