Weltmeisterschaft 2008

„Mit dem Messer zwischen den Zähnen“ erkämpfte das IMMAC Sailing-Team der „Baltic Bay Laboe “ den Weltmeistertitel in der X99 Klasse in Medemblik, Niederlanden.

Spannender konnte ein Finale kaum sein. Die Crew der Baltic Bay Laboe um Skipper Christian Soyka führte bis zum letzten Wettfahrttag noch mit guten 6 Punkten. Dieser komfortable Vorsprung schrumpfte aber schon nach der ersten von zwei letzten Wettfahrten am Freitag auf nur zwei Punkte zum zweiten im Feld dem Dänen Jens Haldagar mit seinem Boot „ Niller“.

„ Es war reine Nervensache“, resümiert Christian Soyka, dessen Crew vor dem ersten Start alle Aufmerksamkeit auf den Dänen richtete und dabei das Nachsehen hatte. Wenn zwei sich streiten freut sich der dritte Martin Christiansen vom Team Xive, der mit einem Sieg in der ersten Wettfahrt dichter an die Crew der Baltic Bay Laboe rückte.

Der zweite Start lief für die norddeutsche Crew um Skipper Soyka erheblich besser und er lag auf der ersten Kreuz mit ganz vorne. Doch dann lief gar nichts mehr planmäßig, „ nach einer Wende brach der Bolzen des Steuerbordbackstages, und wir mussten zurück wenden“, so der Skipper. „ Wir dachten zuerst wir können den Titel vergessen“. Nach einem kurzen Anflug von Resignation, suchte die Crew nach Lösungen. Retter in der Not war Vorschiffsmann Ole Stücker, der gesichert am Steigegurt bei 20 Windknoten und einer kurzen hackigen See in den Mast kletterte und das Backstag mit einem Schäckel provisorisch sicherte.

Während dieser aufregenden Rettungsaktion verlor die „Baltiv Bay Laboe“ einige Plätze und erreichte die Luvmarke nur als zwölftes Boot.

Es blieben nur noch drei Schenkel um mindesten 6 Plätze gut zu machen, wollte man den Weltmeistertitel verteidigen.

„Wir kämpften mit dem Messser zwischen den Zähnen“, erklärt Steuermann Soyka. Jeden noch so kleinen Winddreher nutze die Crew und scheute kein Manöver um in die Spitze des Feldes zurück zu gelangen.

Mit knappen zwei Punkten Vorsprung vor dem Team „Xive“ konnte Christian Soyka mit seinemTeam den Weltmeistertitel sichern.

Auf dem dritten Platz landete der Däne Jens Haldagar mit der „ Niller“ gefolgt von Christian Schönrock auf der Fiefdeler.

Insgesamt zeigten die deutschen Segler eine hervorragende Leistung mit 6 Booten unter den ersten zehn.

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