Vizeweltmeistertitel in der X-99 Klasse 2010

Leichtwind Bedingungen machen es dem Immac Sailing Team schwer.

„Um in einem solchen Feld bestehen zu können, muss man in allen Bereichen etwas schneller sein als die anderen.“ Dieses Zitat von Christian Soyka aus dem Jahr 2004, als das IMMAC Team hier zum ersten Mal den Weltmeistertitel holte galt auch dieses Jahr. Nur die Crew um den Lokalmatadoren, Match Racer und seit 10 Jahren X – 99 Segler, Tino Ellegast war dieses mal etwas schneller in allen Bereichen und gewannen verdient den Weltmeistertitel.

Als Titelverteidiger kam das Immac Sailing Team zum Bodensee und es erfüllte zuerst auch alle Erwartungen. Zum Desaster wurde jedoch der 2. Tag. Zuerst ein selbst nicht erkannter Frühstart in Wettfahrt drei und danach in Wettfahrt 4 eine Disqualifikation durch die Jury wegen angeblichem Pumpen mit den Segeln. Mit Zeugen von vier verschiedenen Konkurrenzbooten, zwei Schweizer, ein Österreicher und ein deutscher reichte Christian Soyka zurück an Land Protest gegen die Juryentscheidung ein. Doch es gab kein entrinnen. Die Wettfahrt bleibt ungültig.

Durch die Generalüberholung der inzwischen 16 Jahre alten IMMAC X lief die Vorbereitung zur WM dieses Jahr etwas spät an: Mit einem ersten Platz bei der Kieler Woche konnte das Immac Sailing ihren ersten Saisonsieg verbuchen. Als Vorbereitung für den Bodensee waren die leichten Wetterbedingungen der Kieler Woche perfekt.

„Es ist immer eine Herausforderung am Bodensee zu segeln. Bei den Winddrehern, die kaum vorhersehbar sind und nicht unbedingt einer Regel unterliegen, kann man entweder Glück oder Pech haben,“ so der Taktiker Peter Bolvig. Selbstverständlich wurde auch das Boot an die Süßwasserbedingungen angepasst. So wurden zum Beispiel die Segel der Segelmacherei Bohn modifiziert.

Insgesamt ist Christian Soyka mit der Leistung seines Teams voll zu frieden: „Wir haben klar gezeigt, dass wir nächstes Jahr bei der Weltmeisterschaft, die während der Kieler Woche stattfindet, beste Karten haben, den WM – Titel zurück zu erobern.“, so Christan Soyka, der mit dem zweiten Platz voll zu frieden ist und glücklich über ein gelungens Event ist.