Nacra 17 Saisonauftakt Team Kohlhoff/Werner in Florida

Anfang Januar ging es für das Team Kohlhoff/Werner auf nach Florida. Hier stand der erste ISAF Worldcup des Jahres in Miami an. Bei sehr schwierigen und drehenden Winden kämpfte sich das Team in die Top 20 der international erstklassig besetzten Flotte. Angeführt wurde das Feld von den italienischen Titelverteidigern Vittorio Bissaro und Silvia Sicouri, gefolgt von Ben Saxton und Nicola Groves (GBR). Auf Rang drei schaffte es das französische Team Billy Besson und Marie Riou. Für eine gute Vorbereitung des Events war gesorgt, denn auf den Racekursen für den Worldcup wurde einige Tage zuvor die viertägige Midwinters Series Regatta ausgetragen. Im Nacra 17 gingen 30 Boote an den Start. Mit guten Platzierungen, sowie einem Rennsieg sicherten sich die beiden Kieler einen guten 11 Gesamtrang. Für den Weltcup sollte der Wind dann auffrischen: 20-25 Knoten und eine kurze steile Welle bestimmten den ersten Tag. „Das waren sehr raue Bedingungen heute, 6 Masten sind gebrochen. Wir waren mit unserem Upwind-Speed nicht ganz zufrieden und im zweiten Rennen verloren wir dann durch eine Kenterung einige Plätze, aber letztendlich haben wir uns keine hohen Punkte eingefahren.“, so Carolina Werner nach den Rennen. Die darauf folgenden Tage waren geprägt von mittelstarken, böigen und sehr drehenden Winden. Das Team konnte einige gute Einzelplatzierungen einfahren, jedoch ließen die beiden oft Punkte liegen. „Eine große Herausforderung war es, mit dem 50-Schiff-großen Feld umzugehen und sich richtig zu positionieren.“, sagte Paul Kohlhoff Zum Ende der Regatta hin. Beendet wurde der Weltcup mit zwei Leichtwindrennen am letzten Tag und das Team Kohlhoff/Werner befand sich schlussendlich einen Platz hinter den deutschen Team Kollegen Jan Hauke Erichsen und Lea Spitzmann auf Rang 19. Spannend wurde es dann nochmal in Clearwater, wo die Nordamerikanische Meisterschaft stattfand. Auf dem WM Revier für 2016 sammelten Paul Kohlhoff und Carolina Werner gute Erfahrungen und traten unter anderem gegen die sehr erfahrenen Teams Franck Cammas/Sophie de Turckheim, Moana Vaireaux/Manon Audinet sowie Iker Martinez de Lizarduy und Marina Lopez an, welche am Ende das Podium erreichten. Da am ersten Tag aufgrund einer Starkwindfront keine Rennen gesegelt werden konnten, wurden am zweiten Tag vier Rennen bei 15 bis 18 Knoten gestartet. Dieses Mal stimmte der Trimm und mit gutem Speed ersegelte das junge Team die Plätze 3,4,7,3. An den beiden darauf folgenden Tagen wurde der Wind etwas leichter und es wurden weitere acht Rennen gesegelt, in denen Paul Kohlhoff und Carolina Werner zahlreiche Ergebnisse in den Top 6 erlangten und auch einige Male die sehr erfahren Top 3 der Flotte schlagen konnten. „Wie haben in der Zeit in Florida viele effektive Wassertage erlebt und haben viel lernen können. Die sehr komplizierten Bedingungen haben uns zu schaffen gemacht, uns aber gleichzeitig nach vorne gebracht. Gut gewappnet blicken wir nun auf die kommenden Trainingsblöcke in Palma und den Europacup. Wir bedanken uns bei Manuel Voigt und den SVSH, Rigo de Nijs und Marc Pickel für die tolle Unterstützung hier in Übersee. „, so das Resumee der beiden nach dem einmonatigen Aufenthalt in Amerika.