IMMAC Sputnik auf der Audi Tron Sailing Series Act 3 in Riva del Garda

Vom 21.-24.05.15 hat das Team IMMAC-Sputnik mit 45 anderen Melges 24 auf dem Gardasee an dem 3.Teil der diesjährigen Audi Tron Sailing Series Act 3 teilgenommen. Nach einer über 1200 km langen Anreise inklusive Schnee auf dem Brennerpass empfing uns das Wetter in Riva mit wechselnden Winden. Am Donnerstag musste das Practice Race aufgrund einer Sturmwarnung abgesagt werden. Wir verschoben somit unsere Trainingseinheit auf den frühen Freitagmorgen. Gegen 09:00 Uhr waren wir auf dem Wasser übten unsere Manöver und erkundeten die vorherrschenden Winde. Gegen 13:30 Uhr war dann der erste Start der Serie geplant. Dieser musste aufgrund Windmangels verschoben werden, so dass unserer Team sichtlich enttäuscht nach 2 Stunden wieder im Hafen einlief. Der erste Start für Samstag war auf 08:30 Uhr datiert. Auf dem Wasser erwartete uns bei grauem Nieselwetter der morgendliche Pelér mit ca. 4 Bft. aus Nord. Die erste Wettfahrt des Tages verlief dann jedoch suboptimal. Nach einem nicht so gelungenem Start war es schwer, aus dem großen Feld auszubrechen, hinzu kamen die teilweise schwierigen Windverhältnisse mit tückischen Drehern, insbesondere nahe an den Felswänden. Es kristallisierte sich bereits früh heraus, dass die lokalen Segler bzw. die regional Erfahrenen einen entscheidenden Vorteil hatten. In der 2. Wettfahrt lief es dann jedoch ganz gut für uns. Wir erlaubten uns weder auf den Up-, noch auf den Downwind-Strecken größere Patzer und konnten so einen respektablen 14.Platz einfahren. Die anschließende 3. Wettfahrt des Tages wurde um 1 Stunde verschoben, da sich die mittagliche Ora ankündigte. Diese blies mit ca. 4-5 Beaufort aus südlicher Richtung und stellte für uns erneut eine größere Herausforderung dar. Mit Rang 23 mussten wir uns so zufrieden geben. Zu unserer Enttäuschung gab es an diesem Tag keine weiteren Rennen.Der letzte Wettfahrttag begann wieder früh um 08:30 Uhr. Endlich zeigte sich die Sonne, jedoch ließ der Wind ca. 2 Stunden auf sich warten. Der anschließend einsetzende Südwind blies mit Stärke 4-5. Das Feld zeigte sich erneut hochmotiviert, was sich unter anderem in häufigen Frühstarts niederschlug . Eine Black Flag , die zu einer gewissen Beruhigung geführt hätte, vermissten wir allerdings. Im Laufe der Startverzögerungen kam es zu einer von uns zu spät bemerkten Winddrehung und damit einer signifikanten Bevorteilung einer Startseite. Dieser Fehler ließ sich nur schwer gut machen, so dass wir trotz optimaler Manöverabläufe nur einen 25. Platz einfuhren. Die Motivation und Anspannung vor dem nächsten Rennen war so umso größer. Leider verzögerte das Race Comittee den nächsten Start aus unbekannter Ursache um 1 Stunde. Die Anspannung im Feld mit der Gewissheit, das letzte Rennen der Serie zu segeln war gleichfalls höher. Bei uns führte eine verpatzte Gennakerhalse und schwierigen Verhältnissen an der Kreuz nur zu einem 30.Platz. Im Endeffekt erreichten wir somit in der Gesamtwertung Platz 27, bei den Amateuren (corinthan) reichte es zu Platz 9 von 25.Insgesamt haben wir somit unser Ziel in der vorderen Hälfte dabei zu sein nicht geschafft. Letztlich können wir festhalten, dass unsere Manöver inzwischen wieder gut funktionieren und uns nur selten Fehler passieren. Bei einer so hohen Leistungsdichte, wie bei diesem Event, sind es aber gerade die kleinen Fehler und nicht so genauen Revierkenntnisse, die es schwierig machen vorne dabei zu bleiben. Außerdem war es seit über einem Jahr die erste Regatta in einem derart hochkarätigen und zahlenmäßig starken Feld. Wir haben diesbezüglich viel gelernt, besonders im Hinblick auf die anstehende Weltmeisterschaft in Middelfart. Das Team ist voller Motivation und kommt im nächsten Jahr gerne wieder an den Gardasee.

Das Team der IMMAC-Sputnik GER 569