Hattrick für Christian Soyka

Einen erbitterten Zweikampf lieferten sich Skipper Christian Soyka und Mads Chrsitensen bis zum letzten Race der X99 Weltmeisterschaft in Norwegen im Oslofjord.

Doch die Wettfahrtserie über fünf Tage mit insgesamt 14 Rennen entschied der Deutsche Christian Soyka mit der IMMAC Baltic Bay für sich und landete so einen Hattrick.

Der dritte Gesamtsieg in Folge wurde dem Team um Skipper Soyka allerdings nicht geschenkt.

Der dreimalige Weltmeister der X99-Klasse Mads Christensen aus Dänemark hatte die Meldung seines Bootes „The Last“, im wahrsten Sinnen des Wortes bis kurz vor Wettfahrtbeginn zurückgehalten und tauchte quasi aus dem Nichts auf.

Für Skipper Soyka und Crew eine echte Herausforderung, denn an Bord des Schiffes fanden sich Segler der Firma North Sails, die nicht zum Spaß angereist waren.

Die professionelle Crew der „The Last“ legte am ersten Tag vor und siegte in zwei der drei Wettfahrten. Christian Soyka hatte mit den deutschen Bohnsegeln und einem Sieg das Nachsehen.

Täglich wechselten die Crews die Führung. Winddreher von 25 Grad im Regattagebiet erschwerten die Taktik. Die Segelbedingungen, Windrichtung und -stärke änderten sich täglich.

Trotz Bruch am Genuafall und somit erschwerte Bedingungen für die letzte Wettfahrt am vierten Tag, fuhr das IMMAC Sailing Team einen Vorsprung von viereinhalb Punkten heraus.

„Wir hatten nur noch ein Fall und mussten an jeder Bahnmarke das Fall kappen und neu anknoten. Mehr als ein zehnter Platz war so nicht zu holen“, erklärt Christian Soyka das Geschehen.

Am Freitag, dem letzten Tag der Weltmeisterschaft, lieferten sich die Kontrahenten schon vor den zwei Starts Matchrace-Duelle. Das IMMAC Team verfolgte die Taktik den Gegner nicht aus den Augen zulassen. „Wir wollten auf jeden Fall vermeiden, dass der Vorsprung aufgezehrt wird. Bei derart starken Winddrehern, war die Chance sehr große, dass plötzlich mehrere Boote zwischen uns gekommen wären. So mussten wir hartnäckig am Gegner kleben“, erläutert Skipper Soyka die Taktik des letzten Tages.

Den Weltmeisterpokal konnte die deutsche Crew so wohlverdient mit in den Heimathafen Baltic Bay Laboe bei Kiel nehmen, wo er das große Konferenzzimmer auch weiterhin schmücken wird.