Eine gefühlte Weltreise geht zu Ende Grüße aus dem 49er

Eine gefühlte Weltreise geht zu Ende… Nach dem sehr gelungenen Training in Brasilien, bei dem wir kurzer Hand den Winter zum Sommer gemacht haben ging es für uns keineswegs nach Hause. Zwar waren wir anschließend wieder nördlich des Äquators, aber immer noch fern der Heimat. Der Worldcup in Miami und ein Warm-Up Event auf dem WM-Revier 2016 in Clearwater standen unter anderem auf dem Programm. Insgesamt waren es vier weitere, intensive Wochen, die wir in unserem Trainingskalender verbuchen konnten. Dabei hatte diese Zeit eine herbe Niederlage, einen Tagessieg bei einem World Cup Rennen und die beste Regatta seit langem, zu bieten. Unter dem Strich also ein gelungener Monat, mit dem wir gerne in das Jahr 2015 starten. Die Vorbereitungen in Miami auf den ersten World Cup der Saison 2015 verliefen prächtig. Sowohl im Speed als auch im Bereich der Taktik fühlten wir uns stärker als noch im Jahr zuvor und konnten uns auch in der Spitze gegen internationale Teams behaupten. Ein Tagessieg in der Trainingsregatta bestätigte dieses Gefühl. Der eigentliche World Cup wurde jedoch leider dominiert von einem Rennen, das wir nicht ins Ziel bringen konnten und einer Kollision mit einem anderem Boot, bei der wir anschließend aus Gründen der sportlichen Fairness das Rennen aufgaben. Ein Highlight, welches dieser Worldcup jedoch mit sich gebracht hatte, war der erste Tagessieg in einer erstklassigen Regatta wie dieser. Nie zuvor ist uns ein solch ´perfektes´ Rennen gelungen. In diesem erstklassigen Feld als erster ins Ziel zu kommen war einfach ein überragendes Gefühl. Mit einem gut gefüllten Konto an Erfahrungen, sowohl im positiven als auch im negativen Sinne, machten wir uns weiter auf den Weg nach Clearwater, zusammen mit etwa 30 anderen Teams. Im Vordergrund stand eine erste Analyse der strategischen Bedingungen auf dem WM Revier 2016 und natürlich die Regatta. Mit einer sehr soliden Serie unter dem Top Ten fanden wir uns schließlich als 7. in der Gesamtwertung wieder. Das stellt vorläufig die beste Regatta dar, die uns auf internationalem Niveau gelungen ist. In 10 Tagen geht es weiter nach Mallorca, wo wir gemeinsam mit Erik und Thomas, sowie den dänischen Trainingskollegen Jonas Warrer und Anders Thomsen unsere Zelte bis zur Princesa Sofia Regatta Anfang April aufschlagen werden. Wir blicken damit einem erstklassigen Training auf Weltspitzenniveau entgegen und können es schon jetzt kaum erwarten.

Justus und Max