Die „Internationale Deutsche Meisterschaft im Seesegeln“ („IDM“) im Rahmen der Kieler Woche 2014

Der erste Teil der Kieler Woche stand ganz für die Austragung der „IDM“, insgesamt 2 Langstrecken von Kiel nach Eckernförde und zurück, sowie 9 Up-and-Downs waren angesetzt, um diese auszutragen. Am Samstagmorgen starteten wir mit unserer „IMMAC ONE4ALL“ vorm KYC an der Kiellinie zum „Welcome Race“. In der Innenförde war zunächst noch eher mäßiger Wind, was sich aber schon beim raussegeln aus der Förde ändern sollte. Mit bis zu 25 kn Wind ging es bei Regen, also typischem Kieler Woche-Wetter in Richtung Eckernförde. Wir konnten uns am Start sehr gut positionieren und waren bei null an der Linie, optimal, so haben wir es trainiert. Mit ein bisschen Glück und gekonntem Bootshandling schafften wir es als 2. Boot in unserer Startgruppe, nach der PLATOON über die Ziellinie. Ein sehr zufrieden stellendes Ergebnis für den ersten Tag der „IDM“, besonders bei so viel Wind. Am Sonntag konnten wir wieder einen sehr guten Start hinlegen, halben Winds führte der Kurs raus aus der Eckernförder Bucht, bis zu einer Wendemarke von der aus eine Kreuz Richtung Schleimünde begann. Ab Schleimünde hieß es dann wieder Spinnaker ziehen und bei bis zu 30 kn Wind machte das Segeln so richtig Spaß. Unser Speedrekord des Tages lag bei 19,6 kn Bootspeeed, was für unsere IMMAC ONE4ALL, die auf Grund ihrer Form mehr Vorteile an der Kreuz bringt, ein ganz ordentlicher Speed ist. Im Gegensatz zu anderen Booten hatten wir an diesen Tagen mal abgesehen von einem in einem nicht geglücktem Manöver abgebrochenen Spibaum, keine Verluste oder Probleme zu vermelden und so kamen wir über glücklich, dank des schnellen Rittes, als 4., nach den bei den langen Down-Wind-Kursen bevorteilten Gennakerbooten, über die Ziellinie am Kieler Leuchtturm. Abends hieß es dann den Spibaum zu reparieren und kleine Arbeiten am Boot zu erledigen, um am nächsten Morgen wieder frisch in die Up-and-Downs zu starten. Bei minimal weniger Wind als am Vortag, segelten wir uns auf unserer Bahn Alpha auf dem Stoller- grund ein, probierten noch ein paar neue Dinge aus, die wir nach dem Wochenende verändern wollten, um unsere Performance zu verbessern und schon begann das erste Race des Tages. Wir hatten einen guten Start und konnten uns gut im Feld behaupten, sogar die PLATOON war endlich mal nicht ganz so weit weg von uns. Leider mussten wir dann auf Grund eines Ausfalls in der Crew das erste Rennen kurz vorm Ziel abbrechen und schafften es auch nicht mehr rechtzeitig zum folgenden Race, an der Startlinie zu sein. Unserem Crewmitglied geht es glücklicherweise den Umständen entsprechend wieder gut, dennoch saß der Schock und die Ratlosigkeit den meisten von uns abends noch in den Knochen. Nach einer längeren Besprechung und ein bisschen abendlicher Ablenkung, wie einem Besuch auf dem MOD70 MUSANDAM – OMAN SAIL, konnten wir aber wieder zuversichtlich in den nächsten Tag starten. Mit einem kurzfristig gefundenen Ersatz an Bord konnten wir wieder frisch angreifen und trotz des Erlebnisses vom Vortag war gute Stimmung an Bord und alles klappte reibungslos. Leider war von dem tollen Wind der Vortage nichts mehr zu merken, das andere Extrem, Flaute und leichte Winde bestimmten die beiden letzten Tage der IDM. Was für einige Erholung und neue Chancen eröffnete, bedeutete für uns eher ein Geduldspiel. Mit den Ergebnissen 2,2 und 6 von Dienstag und Mittwoch reichte es am Ende in der Gesamtplatzierung leider nur für den 6. Platz., aber bis auf die PLATOON, die eine wirklich überragende Serie gesegelt hat, sind alle Boote sehr dicht beieinander, was auf der einen Seite daran lag, dass fast alle Crews mal Probleme hatten, auf der anderen Seite zeigt, wie das Niveau gestiegen ist und dass man sich keine Fehler mehr erlauben darf, wenn man am Ende vorne sein will. Daher werden wir unser Training an Land und auf dem Wasser noch mal verstärken, um unseren eigenen Ansprüchen und denen unserer großartigen Sponsoren, ohne die wir bis jetzt noch nicht so viel hätten erreichen können, gerecht zu werden. Unsere Gratulation geht an die PLATOON, den 2. Platzierten SILVA NEO und die Crew der DESNA, zieht euch warm an, bei der WM machen wir euch das nicht wieder so leicht 😉 Stay tuned.. (AW)