Das Training hat sich gelohnt! 49er Team Schmidt/Boehme auf der Princess Sofia Regatta Palma de Mallorca

In der vergangenen Woche haben wir die Princesa Sofía Regatta mit einem 8. Platz beendet und damit unser mit Abstand bestes Ergebnis auf einem internationalen Top Event in der Tasche. Nachdem wir in das Jahr 2015 mit einem mäßigen Auftakt in Miami starteten, konnten wir in der darauffolgenden Regatta in Clearwater das vorhandene Potential erstmals nach langer Zeit wieder erfolgreich abrufen. Das war ein sehr beflügelndes Gefühl und gab uns viel Kraft für das anstehende Training. Zusammen mit unseren nationalen Trainingspartnern Erik Heil und Thomas Plößel, sowie dem Dänischen Top Team Jonas Warrer und Anders Thomsen stand uns das hochwertigste Training bevor, an dem wir je teilnehmen konnten. Von einem Europameistertitel bis zur olympischen Goldmedaille war in dieser Konstellation alles vorhanden. Wir waren aus dieser Runde das einzige Team, was sich noch nicht in der Weltspitze etabliert hat und konnten somit von einem gigantischen Know-How täglich lernen. Im Fokus dieser Wochen war der Speed und das Einstellen unser neuen Lady ´Honey Ryder´, die in der Bucht vor Palma ihre Jungfernfahrt erleben durfte. Täglich standen zahlreiche Trimmschläge auf dem Programm, bei denen wir unsere Fahrtechnik und Trimms stetig verfeinern konnten. Ein guter Speed ist natürlich nicht alles, aber doch unumgänglich um eine Regatta erfolgreich abzuschließen. Häufig sind es die kleinen, zusätzlichen Prozente im Speed die einen als Sieger aus Zweikampfsituationen hervorgehen lassen, sodass man seinem großen strategischen Plan treu bleiben kann. Das Training hat gehalten was es versprochen hat, der Speed der gesamten Trainingsgruppe war komfortabel. Mit soliden Starts gelangen uns zwei vierte Plätze in Folge gleich zu Beginn der Regatta. Wir hatten damit schon 50% des Qualifyings hinter uns und waren auf dem besten Weg in die Top Ten. Die eigentlich größte Herausforderung ist allerdings die Performance im Goldfleet weiter auf einem Top Ten Niveau zu halten. Die 25 besten Boote der Flotte versammeln sich, das gesamte Feld bleibt während der Wettfahrten sehr dich beieinander. Eine schlechte Tonnenrundung und man bildet das Schlusslicht. Mit mehreren Top Ten Platzierungen konnten wir uns besser behaupten als wir es zunächst vermutet hatten. Wir blieben solide unter den ersten 10 in Gesamtranking und waren zwischenzeitlich sogar auf Platz 4 vorgefahren. Im Medalrace blieb eine Chance auf den vierten Platz, mit einem Frühstart machten wir diese dann aber leider zu nichte. Nichts desto trotz sind wir sehr, sehr zufrieden mit unserer Leistung und bedanken uns bei allendie mitgefiebert haben, ihre Daumen für uns gedrückt haben und uns unterstützen. Wir haben mit diesem Ergebnis auch das Ticket für den anstehenden World Cup in Hyéres gelöst, wo sich die 40 besten Teams jeder Klasse unter Beweis stellen werden. Wir sind sehr gespannt, denn eine Regatta von diesem Format hat es so noch nicht gegeben.

Justus und Max