Aalregatta 2014 Bericht der Crew der IMMAC ONE4ALL

Die Aalregatta mit der IMMAC ONE4ALL

Nachdem wir mit der gesamten Crew seit der Maior jedes Wochenende fleißig trainiert haben, stand nun unsere nächste Regatta an. Die Aalregatta mit einer Kurzstrecke am Samstag von Kiel nach Eckernförde und zwei Up-and-Downs am Sonntag vor Eckernförde war für uns eine gelungene Möglichkeit unsere inzwischen routinierteren und teilweise neuerarbeiteten Manöver wieder unter Regattabedingungen unter Beweis stellen zu können.

Der Start für die Kurzstrecke war für uns bei strahlendem Sonnenschein und Windstärke 3, in der letzten von fünf Startgruppen, um 10.40. Als erstes gab es eine Kreuz raus aus der Kieler Förde, die wir wie immer hochkonzentriert segelten, weil unsere IMMAC ONE4ALL hier am besten ihre Stärke ausspielen kann. Gewohnt hoch und schnell passierten wir dann, nachdem wir einige Tonnen gerundet hatten,  den Kieler Leuchtturm, als dann der Wind doch zunehmend weniger wurde. Der Spikurs wurde daher stark in die Länge gezogen, was die Konzentration unserer Trimmer deutlich auf die Probe stellte, aber letztendlich kein Problem bedeutete. 1 ½ Stunden später als angedacht passierten wir dann als „First Ship Home“ die Ziellinie vor Eckernförde und freuten uns riesig über die Hilfe unserer bereits wartenden Shorecrew, samt unserem Physiotherapeuten Lukas und über die von den Regattaorganisatoren gereichten kalten Getränke. An Land warteten außerdem viele Schaulustige, die uns und die anderen Crews bereits sehnsüchtig erwartet hatten. Nach unser Crewinternen Nachbesprechung kamen wir so zu dem ein oder anderen netten Gespräch mit den Zuschauern und konnten hoffentlich alle der zahlreichen Fragen beantworten, während wir auf unsere Siegerehrung warteten. Am Ende des Tages bekamen wir dann den Pokal für den 3. Platz überreicht, leider hatten wir unser Rating gegen die kleinen Schiffe, die auf normalen Regatten nicht in unserer Gruppe sind,  auf der immer noch recht kurzen Strecke nicht rausfahren können.  Wir sind mit unserer Performance des Samstags trotzdem sehr zufrieden, weil wir wieder einmal unser Ziel erreicht haben, sicher und sauber zu segeln und das ist das was für uns zählt.

Der Sonntag begann mit einem kräftigen Schauer zwischen unserem Frühsport und dem Auslaufen, was der guten Laune aber keinen Abbruch tun konnte. So ging es nach dem Schauer motiviert auf die Eckernförder Bucht. Da wir, um jedem die Chance zu geben, an diesem Wochenende segeln zu können, leichte Veränderungen  in der Crew hatten, segelten wir uns kurz ein und dann folgte bereits der erste Start. Der erste Start war optimal für uns, leider gab es einen allgemeinen Rückruf, da sich mehrere Boote über die Linie gedrängelt hatten. Aber auch der zweite Start verlief sehr gut, unser Projektleiter und Steuermann Kai Mares schaffte es unsere Position an der Startlinie erfolgreich zu verteidigen und wir fuhren mit Speed und gewohnter Höhe über die Linie. Die Regattaleitung hatte einen sehr kurzen Kurs ausgelegt, da gegen Mittag der Wind deutlich zurückgehen sollte und der Plan war 2 Wettfahrten fair durchzubekommen.  Kurz vor der zweiten Luvtonnenrundung erwischte uns dann auch eine erste kleine lokale Flaute, die uns vermutlich eine Minute und damit die Führung gekostet hat. Bemerkenswert schnell setzte die ganze Crew diese Windveränderung um, die Segel und Backstagen, sowie der Gewichtstrimm wurde behutsam auf die neue Windsituation getrimmt. Glücklicherweise kam der Wind dann auch bald wieder, so dass die erste Wettfahrt schnell vorbei war. Die zweite Wettfahrt war bestimmt von wenig Wind und vielen Winddrehern, sodass es für alle positiv war, dass der Kurs nur so kurz ausgelegt war. Der Start zum zweiten Race gelang uns wieder sehr gut, auf Grund der von der Regattaleitung gezogenen Black Flag, hatten wir lieber einen Meter mehr zur Linie gelassen, aber trotzdem konnten wir uns, zugegeben auch dank dem Ausschluss der EL POCKO, die auf der Zielkreuz scheinbar die bessere Seite, dicht am Marinehafen, gewählt hatten, gegen die kleineren Boote durchsetzen.  Platz 1 in der zweiten Wettfahrt, ließ uns auch in der Gesamtwertung hochrutschen, sodass wir die Up-and-Downs gewinnen konnten. Zurück im Hafen ließ unsere Shorecrew leider kurz auf sich warten, aber mit vereinten Kräften wurde dann das Boot aufgeräumt und umgestaut, um es am nächsten Tag wieder nach Kiel überführen zu können.
Während die meisten anderen Boote bereits nach dem Zieleinlauf wieder gen Kiel aufbrachen.

 

Wir sind mit dem Resultat, einem 3. Platz bei der Kurzstrecke und dem 1. Platz bei den Up-and-Downs, dieser Aalregatta sehr zufrieden und freuen uns, dass wir, unabhängig vom Abschneiden bei den Wettfahrten, immer wieder Fortschritte bei unserer Performance bemerken können. Dennoch sind wir uns bewusst, dass es immer noch viele kleine Stellschrauben gibt, an denen wir noch drehen können und wollen. Nun heißt es für den Großteil der Crew ein Wochenende Pause, bevor wir dann mit dem Training vor der Kieler Woche starten, um für diese lange Regattawoche, die auch die Deutsche Meisterschaft für die ORC-Boote beinhaltet, fit zu sein. Dort werden dann auch die anderen, mit uns vergleichbaren Teams, wie die SILVA NEO, TUTIMA, LM HISPANIOLA, DESNA und SCHO-KA-KOLA an den Start gehen, die am letzten Wochenende an der Nordseewoche vor Helgoland teilgenommen haben. Wir freuen uns sehr auf die kommenden Wasserstunden und werden uns dann bei und nach der Kieler Woche wieder melden.

Stay tuned und kommt uns besuchen auf unserer Internetpräsenz: http://www.one4all-sailing.de/,  bei Facebook: https://www.facebook.com/ONE4ALLSailingTeamoder bei YouTube: https://www.youtube.com/user/ONE4ALLSailingTeam, oder natürlich auch in Schilksee, Liegeplatz 3 Steg 1, wir freuen uns auf euren Besuch! (AW)